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Lammas

Schnitterfest - feiern der ersten Ernte


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Die Felder sind voll von reifen Getreideähren

und die Luft ist erfüllt vom Duft des frisch geschnittenen Weizens.

Bunte Festumzüge, traditionelle Tänze und Musik

bringen Leben in die Dörfer und Städte.


Der Duft von frisch gebackenem Brot erfüllt die Luft

und jeder nimmt an einem großen Festessen teil.

Alle genießen die besonderen Leckereien,

die nur zu dieser Jahreszeit zubereitet werden.

Es ist der Zusammenhalt, die harte Arbeit und

das Durchhalten was das Überleben im Winter sichert.



Lammas, auch Lughnasadh genannt, hat seine Wurzeln in alten keltische Bräuchen und wird oft mit großen Festmählern begangen. Dieses Fest wird traditionell am 1. August gefeiert.

Es ist eine Zeit des Feierns, aber auch der Reflexion, um die Früchte der harten Arbeit des Jahres zu würdigen und sich auf die kommenden Ernten vorzubereiten.


Es wird in vielen Kulturen als Erntefest gefeiert und markiert den Beginn der Getreideernte und ist ein Zeitpunkt, um für die Fülle und den Reichtum der Natur zu danken.

In modernen Zeiten wird Lammas oft in ländlichen Gegenden gefeiert, wo die landwirtschaftlichen Zyklen noch eine wichtige Rolle spielen.

Es gibt insgesamt 3 Erntefeste im Jahreskreis. Lammas - das erste Korn, Mabon - die zweite Ernte und Samhain die letzte Ernte des Jahres.


Es wird auch Schnitterfest oder Schnitterinnenfest genannt. Denn jetzt wird das erste Korn geschnitten. Daraus werden Brot und andere Getreideprodukte gebacken, gesegnet und geteilt, um die Gemeinschaft zu stärken und die Verbundenheit mit der Erde zu feiern.


Im spirituellen Kontext steht Lammas für Dankbarkeit, Großzügigkeit und die Anerkennung der natürlichen Rhythmen des Lebens. Es ist eine Gelegenheit, innezuhalten und die Ergebnisse der eigenen Bemühungen zu genießen, während man sich gleichzeitig auf die Herausforderungen des kommenden Jahres vorbereitet.



Andere Namen


Lughnasad, Lunasdal, Schnitterfest



Farben


ein kleiner Hauch von grün & blau, goldgelb, sonnengelb


Die Natur taucht alles in ein wundervoll, warmes goldgelbes Licht.

Wir merken so langsam ihren Rückzug der bevor steht.

Aber wir haben noch etwas Zeit

uns an den schönen Farben die noch blühen satt zu sehen.



Pflanzen


Nachtkerze, Königskerze, Kugeldistel, Wasserdost, Goldrute, Rittersporn, Rainfarn, Beifuss, Getreide, Beeren, Obstbäume (Mirabellen, Pflaumen, Kirschen,..), Indisches Springkraut, Gänsefuß, Sonnenblume, Rosen, Hortensien


Eine Vielzahl an Blüten erzählen uns noch viele tolle Geschichten vom Spätsommer.

Denn er wird sich bald verabschieden.

Seht euch um und speichert den ungemeinen Reichtum und die Fülle ab.

Wir brauchen ihn bis wir uns im Frühling wieder sehn.



Kräuter


Ringelblume:

  • heilend mit der Lichtkraft der Sonne

  • erwärmend & bringt Sonne ins Herz

  • beruhigt die Seele

  • erwecken schöne Erinnerungen und aktivieren die empfundenen Gefühle


Kornblume:

  • verbindet mit der Göttlichkeit der Natur

  • sie regt die Sinne an

  • sie öffnet das dritte Auge


Mariengras:

  • sorgt für eine friedliche Stimmung

  • bringt das Sommergefühl zurück

  • öffnet das Herz

  • für Glücksräucherungen


Sandelholz:

  • erdet, beruhigt & entschleunigt

  • fördert Kreativität & Fantasie

  • begleitend bei Meditation & Gebeten

  • für Wärme, Sinnlichkeit & Wohlbehagen

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Edle Steine


Malachit:

  • er ist ein Stein der Transformation und des Wandels

  • er stimuliert unseren Instinkt und unsere Intuition

  • kommt unserer Weiterentwicklung zugute


Orangencalcit:

  • er schafft eine Verbindung zum höheren Bewusstsein

  • er fördert die Kreativität

  • er bringt Lebensenergien zum fließen


Jaspis:

  • enthält Aspekte der Sonnenenergie

  • fördert den Ideenreichtum und die Verwirklichung

  • er stabilisiert unsere Aura


Rauchquarz:

  • er löst negative Gefühle und Energiemuster

  • er baut ein starkes Kraftfeld auf

  • er erdet und schärft somit das Bewusstsein für den Augenblick


(Quelle: Das Handbuch der Edelsteine und Kristalle - Melody)

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Tiere


Spitzmaus, Hahn & Henne


Das goldgelbe Korn ist eingefahren und es freut nicht nur die Schnitterin

nun auch die kleine Spitzmaus die sich über die kalte Jahreszeit am Korn bedient.

Aber auf dem Hof freuen sich auch Hahn und Henne die unbesorgt das reiche Korn picken.


Gottheit


Lugh - Er ist der Sohn des Bel.


Der Korngott - er stirbt zu Lughnasad/Lammas und wird bis Samhain zum dunklen Gott.


Demeter - Göttin der Fruchtbarkeit, der Erde, des Ackerbaus, der Ernte, des Getreides und der Saat.



Beltanemahl


  • frisch gebackene Brote

  • Fruchtmarmeladen und Gemüsechutneys

  • eingelegtes Obst und Gemüse

  • Gemüseauflauf

  • Brombeerkuchen



Symbolik


  • Kornähren

  • Kornpuppe

  • Sonnenblumen

  • Erntedank, Kräuterweihe

  • Handfasting

  • Vorbereiten auf den Winter



Moderne und Alte Rituale


  • Dankbarkeitsrituale jeglicher Form.

  • Backe ein Brot deiner Wahl aus regionalem Mehl (z.B. von einem Müller in deiner Umgebung)

  • Mache Obst und Gemüse ein. Fermentiere, mach Marmeladen, Chutney, Mus oder was dir noch so alles einfällt.

  • Setze Öle und Tinkturen an, fülle deinen Teevorrat auf.

  • Feiere mit Freunden ein Picknick. Jeder darf etwas mitbringen. Für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt

  • Stelle eine Erntedank Collage zusammen oder auch ein Moodboard für den August

  • Erfreue dich an der Natur. Beobachte wie jetzt alles reif wird. Genieße es!

  • Früher ließ man einen Teil der Ernte stehen und schmückte diese mit Bändern. Der Gedanke dahinter war das alles Neue aus dem Alten entsteht. Es gibt keinen Anfang und kein Ende. Nur einen immerwährenden Kreislauf.

IMPRESSIONEN

Kleine Anmerkung von mir:


Es gibt überall auf der Welt Traditionen die bereits durch so viele Generationen

geflossen sind das diese sich als feste Routinen in diese Leben integriert haben.

Traditionen sind was tolles.

Es gibt eine Art kulturellen Zusammenhalt und schafft Verbindung und Geborgenheit.


Allerdings bin ich auf meine Recherchen immer wieder auf unterschiedliche

Arten und Weisen gestoßen wo man sich einfach nur denkt:


Was ist denn jetzt genau das richtige?

Wie soll ich denn das machen bevor ich es falsch mache?


Generell finde ich das es kein richtig oder falsch gibt.

Solange niemand zu schaden kommt oder ein kompletter Brauch enteignet & komplett entfremdet, wird können wir uns dem bedienen was wir für richtig halten und uns zur Verfügung steht.

Wenn es sich gut anfühlt und du damit keinen Schabernack sondern mit tiefer Verbundenheit an die Sache gehst, traue dich!


Und ja es gibt immer einige Zeitgenossen die sagen:


Das haben wir schon immer so gemacht, da könnte ja jeder kommen!

Bevor du es falsch machst lass es lieber ganz bleiben!


So what!

All diese Leute sind nicht dabei wenn du deine eigenen Rituale beschreitest.

Sie sollten nie bestimmen was sich richtig für dich anfühlt

denn sie können das niemals fühlen - du schon!


Es ist nicht alles fix in Stein gemeißelt.

Probier dich aus, lass dir selbst was einfallen, informiere dich und mach es aus dem Grund der dich auf den ersten Blick begeistert hat.

Verbinde dich mit dir selbst, mit dem Außen und mit dem Ursprung. Schule deine Intuition und werde eins mit allem. Tue es!


Eine Tradition ist immer nur so gut, wie sich jemand damit wohlfühlt, wenn er sie ausführt.


Heißt: Wenn es irgendetwas gibt was dir das Gefühl gibt dich unwohl zu fühlen,

kannst du eine andere Weise finden die dir das Wohlsein zurück gibt.

Ohne dabei den Blick auf das Große Ganze zu verlieren.


Ich für meinen Teil gehe in die Natur und schaue: Was stellt sich mir zur Verfügung?

Da kann dann ein spezielles Kraut empfohlen worden sein, aber es wächst halt einfach noch nicht!

Dafür aber ein anderes. Nutze es!

Es ist ein anderer Stein aufgeführt den du aber nicht besitzt?

Kein Grund sich in Unkosten zu stürzen! Hast du einen anderen der sich auch gut anfühlt?

Verwende ihn!


Tradition, Brauchtum und Glaube hat auch sehr viel mit Kreativität, Inspiration, Intuition, fühlen und erleben zu tun.

Und auch die Neugier, etwas anderes zu erfahren bringt uns immer wieder ein Stückchen weiter auf unserer großen Reise...


Zauberhafte & herbarische Grüße


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