

Mabon
Herbst Tag & Nachtgleiche - Erntedankfest

Wo Tag und Nacht die Waage halten,
im goldenen Glanz des Herbstes erwachen,
die Felder sind reich, die Ernte ist voll,
die Natur singt ihr sanftes, erdiges Lied.
Die Bäume tragen ihre bunten Kleider,
die Blätter tanzen im windigen Reigen,
ein Feuer entflammt, um Wärme zu spenden,
die Dunkelheit naht, doch wir fürchten sie nicht.
Dankbarkeit fließt wie ein reißender Strom,
für die Fülle, das Leben, das uns umgibt,
wir feiern gemeinsam, vereint in der Mitte,
zwischen Licht und Schatten, im Gleichgewicht.
Mabon, die Zeit der Besinnung und Ruhe,
wo die Seele sich neigt und Einkehr hält,
die Früchte des Jahres im Herzen bewahren,
bis der Frühling erneut das Leben erhellt.
Es ist ein bedeutendes Fest im keltischen Jahreskreis, das den Übergang vom Sommer zum Herbst markiert.
Es ist das zweite Erntefest im Jahreskreis und ist eine Zeit der Dankbarkeit und des Gleichgewichts, da Tag und Nacht gleichermaßen lang sind. Dieses Fest wird traditionell um den 21. September gefeiert.
Begangen wird es oft mit dem Sammeln der Ernte, das Dekorieren mit Herbstfarben und das genießen von Speisen und Getränken mit Freunden und Familie die zuvor gesammelt und zubereitet werden.
Traditionell wird auch die spirituelle Bedeutung des Gleichgewichts und der Harmonie hervorgehoben, indem man inne hält, um das vergangene Jahr zu reflektieren und sich auf die kommenden Monate vorzubereiten.
Traditionen stärken das Gemeinschaftsgefühl und erinnern daran, wie wichtig es ist, in Einklang mit der Natur und ihren Zyklen zu leben.
In vielen Gemeinden werden Altäre mit saisonalen Gaben wie Äpfeln, Nüssen und Getreide geschmückt
um den Gott/ Göttern und Geistern der Natur für ihre Großzügigkeit zu danken.
Diese Altäre sind nicht nur ein Zeichen der Dankbarkeit, sondern auch ein Ausdruck der Hoffnung und des Glaubens an ein fruchtbares und gesegnetes neues Jahr.
Das Fest erinnert uns daran, dass Veränderung ein natürlicher und notwendiger Teil des Lebens ist.
Es lehrt uns, den Zyklus von Wachstum und Ruhe zu akzeptieren und die Schönheit in jedem Moment zu erkennen.
So wird die Zeit des Übergangs zu einer Gelegenheit, innezuhalten, Dankbarkeit zu üben und sich auf die kommenden Herausforderungen und Freuden vorzubereiten.
Andere Namen
Erntedankfest, Alban Elued, Mean Fomhair
Farben
erdige Farben, ein sattes gelb, ein beeriges rot und ein volles grün
Mutter Erde beschenkt uns vor der kalten Jahreszeit mit erdigen Farben.
Allmählich färbt sie Beeren und Blätter in ein wundervolles gelb und rot.
Die Pflanzen erheben sich ein letztes mal diese Jahr und treiben nochmals erneut aus.
Aber nur ein klein wenig da der Rückzug naht, der Rückzug in Mutter Erde.
Pflanzen
Brombeere, Äpfel, Birnen, Hollunderbeeren, Rotdornbeeren, Hagebutten, Rainfarn, Wegwarte, Haselnuss, Weintrauben, Herbstzeitlose, Sandorn, Wiesenalant, Schafgarbe
Die Beeren & Früchte des Jahres können nun geerntet werden.
Sie erstrahlen in voller Pracht und Blüte und füllen unsere Vorratskammern für die lange Ruhezeit.
Kurz erhebt sich die Natur noch einmal.
Man hat das Gefühl das sie sich bedanken und verabschieden möchte.
Wir sind dankbar für eine reiche Ernte!
Kräuter
Weissdorn:
lässt den Neubeginn wagen
öffnet das Herz & Seele
hilft mit den “Augen des Herzens” zu sehen
Alant:
fördert innere Balance, Geborgenheit & Wohlbefinden
beruhigt, entspannt & erdet friedvoll
hilft bei sich zu bleiben
Hopfen:
Harmonie & Balance
hilft sich nicht selbst im Weg zu stehen
beruhigend & entspannend
Myrrhe:
erdend & zentriert
beruhigend & bringt tiefe Entspannung
bei sich ankommen und die eigene Mitte spüren

Edle Steine
Chalcedon:
er gleicht die Energien von Körper, Geist & Emotionen aus
er steht für Wohlwollen & guten Willen
er verstärkt die Großzügigkeit
Selenit:
er stellt Harmonie & Ausgeglichenheit her
er unterstützt Ruhe & Ordnung in uns selbst
er stabilisiert und und beruhigt unser Gemüt
Rhodochrosit:
für Liebe & Gleichgewicht
er führt dem Wurzel-, Sakral- & Herzchakra Energie zu
er balanciert Emotionen sanft & schnell aus
Bergkristall:
er macht unseren Geist klar
er bringt die Energie der Sterne in unsere Seele
er stärkt unsere Komunikation mit der Umwelt
(Quelle: Das Handbuch der Edelsteine und Kristalle - Melody)

Tiere
Eule, Wolf, Adler, Amsel, Hirsch & Lachs
Die alten Tiere des Waldes, sie streifen durch, sie passen auf,
sie beleben es, sie nehmen es. Sie sorgen für das Gleichgewicht.
Gottheit
Mabon ap Modron - "Der göttliche Sohn" oder "Der Sohn des Lichtes" - Er ist der Sohn der Göttin Modron aus der walisischen Mythologie.
Weitere Infos unter https://artedea.net/modron-gottin-der-ubergange/ - Mabon Sohn von Modron
Mabonmahl
frisch gebackene Brote
Rotwein
Apfelkuchen
Obstmarmelade
Obst & Gemüse was jetzt geerntet wird
Maronen
Symbolik
Kornpuppen
Talismane & Amulette
Besen
Sichel
Füllhorn
Moderne und Alte Rituale
Es ist das Fest der zweiten Ernte also gehe in die Natur und erfreue dich was sie dir schenkt.
Sammle Obst von wilden Wiesen (Ohne Fragen betreten wir keine fremden Grundstücke!)
Mach es dir mit einem Federweißen und Flammkuchen gemütlich.
Erntedankfeste in Kirchen, Gemeinden und Bauernhöfen.
Mach einen Spaziergang mit Freunden und sammelt euer Abendesse, kocht zusammen, setzt euch gemütlich zusammen hin und genießt euer Festmahl.
Binde Herbstkränze.
Besuche mit deiner Familie Herbstmärkte.
Bastel dir deine eigene Herbstdeko. Zum Beispiel aus Eicheln, Herbstlaub, Kastanien,... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
IMPRESSIONEN
Kleine Anmerkung von mir:
Es gibt überall auf der Welt Traditionen die bereits durch so viele Generationen
geflossen sind das diese sich als feste Routinen in diese Leben integriert haben.
Traditionen sind was tolles.
Es gibt eine Art kulturellen Zusammenhalt und schafft Verbindung und Geborgenheit.
Allerdings bin ich auf meine Recherchen immer wieder auf unterschiedliche
Arten und Weisen gestoßen wo man sich einfach nur denkt:
Was ist denn jetzt genau das richtige?
Wie soll ich denn das machen bevor ich es falsch mache?
Generell finde ich das es kein richtig oder falsch gibt.
Solange niemand zu schaden kommt oder ein kompletter Brauch enteignet & komplett entfremdet, wird können wir uns dem bedienen was wir für richtig halten und uns zur Verfügung steht.
Wenn es sich gut anfühlt und du damit keinen Schabernack sondern mit tiefer Verbundenheit an die Sache gehst, traue dich!
Und ja es gibt immer einige Zeitgenossen die sagen:
Das haben wir schon immer so gemacht, da könnte ja jeder kommen!
Bevor du es falsch machst lass es lieber ganz bleiben!
So what!
All diese Leute sind nicht dabei wenn du deine eigenen Rituale beschreitest.
Sie sollten nie bestimmen was sich richtig für dich anfühlt
denn sie können das niemals fühlen - du schon!
Es ist nicht alle fix in Stein gemeißelt.
Probier dich aus, lass dir selbst was einfallen, informiere dich und mach es aus dem Grund der dich auf den ersten blick begeistert hat.
Verbinde dich mit dir selbst, mit dem Außen und mit dem Ursprung. Schule deine Intuition und werde eins mit allem. Tue es!
Eine Tradition ist immer nur so gut, wie sich jemand damit wohlfühlt, wenn er sie ausführt.
Heißt: Wenn es irgendetwas gibt was dir das Gefühl gibt dich unwohl zu fühlen,
kannst du eine andere Weise finden die dir das Wohlsein zurück gibt.
Ohne dabei den Blick auf das Große Ganze zu verlieren.
Ich für meinen Teil gehe in die Natur und schaue: Was stellt sich mir zur Verfügung?
Da kann dann ein spezielles Kraut empfohlen worden sein, aber es wächst halt einfach noch nicht!
Dafür aber ein anderes. Nutze es!
Es ist ein anderer Stein aufgeführt den du aber nicht besitzt?
Kein Grund sich in Unkosten zu stürzen! Hast du einen anderen der sich auch gut anfühlt?
Verwende ihn!
Tradition, Brauchtum und Glaube hat auch sehr viel mit Kreativität, Inspiration, Intuition, fühlen und erleben zu tun.
Und auch die Neugier, etwas anderes zu erfahren bringt uns immer wieder ein Stückchen weiter auf unserer großen Reise...
Zauberhafte & herbarische Grüße








